…und reden Sie wie ein echter F1 Experte mit!
Wie Sie sicher schon bemerkt haben, ist die Formel 1 immer häufiger Gesprächsthema und erfreut sich zunehmender Popularität. Sowohl Fans als auch Laien möchten wissen, wie die Formel 1 funktioniert. Max Verstappen beendete die Formel 1 Saison im letzten Jahr mit einem fulminanten Rennen auf dem Yas Marina Circuit in Abu Dhabi und sicherte sich den F1 Weltmeistertitel 2021 in der allerletzten Runde.
Nachfolgend erfahren Sie alles Wissenswerte über das (neue) Formel 1 Reglement 2022. Erleben Sie die Formel 1 Saison 2022 auf ganz neue Weise!
1) Neue F1 Regeln 2022
2) Allgemeine F1 Rennvorschriften
3) F1 Sicherheitsreglement
4) Technisches F1 Reglement
5) Alles über Training und Qualifying
6) Formel 1 Programm 2022
Mit den neuen Formel 1 Reifen werden alle F1 Autos in der kommenden Saison einen völlig neuen Look erhalten. Der italienische Reifenhersteller Pirelli hat die 13-Zoll-Reifen durch neue 18-Zoll-Reifen ersetzt. Die neuen Reifen bieten mehr Grip und überhitzen weniger. Es darf also von Anfang bis Ende mit Überholmanövern und Spannung gerechnet werden.
Bei der Weiterentwicklung der Motoren bleibt kaum Spielraum. Ab dem 1. März 2022 dürfen die Motorenanbieter vier Jahre lang keine Änderungen mehr an Verbrennungsmotor und Turbo vornehmen. Für bestimmte elektrische Komponenten gilt der 1. September als Stichtag.
In dieser Saison wird Geschichte geschrieben, denn zum ersten Mal müssen sich die F1 Teams mit dem heiß diskutierten Aero Handicap System auseinandersetzen. Mit diesem System möchte die FIA bezwecken, dass die zehn Teams wieder enger zusammenrücken.
Mit anderen Worten: Kleinere Teams bekommen die Chance, zu den größeren aufzurücken. Das System ist denkbar einfach: Je weiter unten ein Team in der Wertung steht, desto mehr Zeit darf es im Windkanal und mit Computational Fluid Dynamics (CFD) verbringen. Und die Teams weiter oben in der Wertung? Ihnen bleibt zukünftig weniger Zeit, um neue aerodynamische Lösungen zu testen.
Die Formel 1 ist nicht nur ein Individual-, sondern auch ein Teamsport! Es gibt 20 Fahrer, die in 2er-Teams antreten. In der Formel 1 Saison 2022 werden 10 Teams am Start sein. Unten finden Sie eine detaillierte Übersicht über alle Teams und ihre Fahrer.
Teams | Fahrer |
Mercedes AMG F1 | Hamilton, Russel |
Red Bull Racing | Verstappen, Pérez |
McLaren Racing | Norris, Ricciardo |
Aston Martin F1 Team | Stroll, Hülkenberg |
Alpine F1 | Alonso, Ocon |
Scuderia Ferrari | Sainz, Leclerc |
Scuderia Alpha Tauri | Gasly, Tsunoda |
Alfa Romeo Racing | Bottas, Zhou |
Haas F1 | Schumacher, Magnussen |
Williams Racing | Albon, Latifi |
Die FIA tut ihr Möglichstes, um die Sicherheit aller Fahrer, Beteiligten und Zuschauer zu gewährleisten. Im Extremsport Formel 1 hat die Sicherheit absolute Priorität. Als Formel 1 Zuschauer ist es wichtig, die Sicherheitsregeln zu kennen!
Beim Grand Prix, Training und Qualifying dienen die Flaggen der Kommunikation mit den Fahrern. Es gibt verschiedene Arten von Flaggen, die alle unterschiedliche Farben und unterschiedliche Bedeutungen haben. Unten erfahren Sie mehr über die gängigsten und wichtigsten Flaggen!
Wie bereits erwähnt, steht in der Formel 1 die Sicherheit aller Beteiligten an erster Stelle und genau darum gibt es so viele Formel 1 Regeln. Erfahren Sie unten mehr über das Safety Car und das virtuelle Safety Car!
Bei den Grands Prix kommt das Safety Car dann zum Einsatz, wenn es zu einem schweren Unfall kommt, es stark regnet oder die Sicherheit auf der Strecke gefährdet ist. Auf den Tafeln entlang der Strecke ist dann “SC” zu lesen. Das bedeutet, dass das Safety Car auf die Strecke kommt und das Feld sein Tempo drosseln muss.
In dieser Saison hat Mercedes ein brandneues F1 Safety Car, den Mercedes-AMG GT Black Series. Dazu kommt das neue F1 Medical Car, der Mercedes’ GT 63 S 4MATIC+. Beide Wagen sind rot und fulminant anzuschauen. Geht es nach den meisten Deutschen, sind diese beiden Versionen das absolute Nonplusultra!
Heutzutage sind alle neuen Formel 1 Wagen am Lenkrad mit LEDs ausgestattet. Sie zeigen den Fahrern an, welche Flaggen geschwenkt werden. Eine gelbe LED bedeutet, dass das Safety Car zum Einsatz kommt.
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Die technischen Regeln sind nicht immer leicht zu merken. Doch keine Sorge: Wir werden Ihnen das technische Reglement der Formel 1 so einfach wie möglich erklären.
Die Motoren der F1 Wagen spielen natürlich eine wichtige Rolle. Sie haben die Pferdestärken und entscheiden über die Geschwindigkeit. Die Motoren unterliegen zahlreichen Vorschriften, den Pferdestärken aber sind keine Grenzen gesetzt.
Ein Formel 1 Wagen darf maximal 2 Meter breit sein. Gemessen wird beginnend an der Außenseite der neuen F1 Reifen, die sich in gerader Position befinden. Auch das Gewicht des Wagens ist ein wichtiger Faktor. Wussten Sie, dass das Auto inklusive Fahrer gewogen wird? Groß und schwer zu sein, ist hier also von Nachteil.
Nach den aktuellen Bestimmungen der FIA müssen neue F1 Autos inklusive Fahrer auf ein Mindestgewicht von 795 kg kommen. Für Fahrer und Sitz sind mindestens 80 kg vorgeschrieben. Gelegentlich müssen also zusätzliche Gewichte unter dem Sitz angebracht werden, um die Vorgabe von 80 kg zu erfüllen. Aufgrund der größeren und schwereren neuen F1 Reifen dürfte die gefahrene Rundenzeit ein wenig länger ausfallen als in den vergangenen Jahren.
Während bei den Motoren alles beim Alten geblieben ist, haben die Kraftstoffvorschriften sich geändert. Im Jahr 2022 werden die F1 Autos mit einem Kraftstoffgemisch mit 10 % Bioethanol, auch bekannt als E10, an den Start gehen. Damit möchte die FIA den externen Motorsport nachhaltiger gestalten. Nachteil dieses Kraftstoffs ist, dass er weniger Leistung bringt.
Das Nachtanken während des Rennens ist schon seit mehreren Jahren verboten. Es muss mit vollem Tank ins Rennen gegangen werden. Am Anfang sind die Autos wegen des vollen Tanks also schwer, doch gegen Ende werden die Rundenzeiten immer kürzer, da durch den Kraftstoffverbrauch das Gewicht des Autos sinkt.
Funfact: Finden Sie, dass Ihr eigenes Auto Unmengen an Benzin verschlingt? Ein Formel 1 Wagen verbraucht bis zu 75 Liter auf 100 km. Sie können also von Glück reden!
Nach dem Qualifying können Grid Strafen verhängt werden. Hier gibt es zwei unterschiedliche Arten:
Verhaltensbedingte Verstöße: Der Fahrer hat durch sein gefährliches Verhalten auf der Strecke gegen die Regeln verstoßen.
Technischer Verstoß: Hier geht es um die Verwendung zu vieler Motorteile, den Einbau eines neuen Getriebes usw.
Kassieren Fahrer zum Beispiel drei Grid Strafen und haben sich für die Pole Position qualifiziert, werden sie automatisch um 3 Plätze zurückgestuft. Die anderen Fahrer rücken logischerweise einen Platz vor.
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Bei den F1 Sprintrennen wird es 2022 große Veränderungen geben. Für die F1 Saison 2022 sind drei Sprints angekündigt. Ein Sprint, früher ‘Sprint Qualifying’ genannt, ist ein Rennen, bei dem der Fahrer zusätzliche Punkte sammeln kann. In dieser Saison werden die Fahrer bei den Großen Preisen von Imola, Italien (Autodromo Enzo e Dino Ferrari), Österreich (Red Bull Ring) und Brasilien (Interlagos) sprinten.
Dieses Jahr können beim Sprint mehr Punkte gesammelt werden. Am Samstag erhält der Erstplatzierte acht Punkte, der Zweitplatzierte sieben Punkte und so weiter. Der Fahrer auf dem achten Platz erhält einen Punkt, alle anderen gehen leer aus. An einem Sprintrennen-Wochenende können insgesamt 34 Punkte gesammelt werden. Dafür muss der Fahrer beide Rennen gewinnen und am Sonntag die schnellste Runde fahren. In der letzten Saison bekamen nur die drei Erstplatzierten Punkte.
Bei einem Sprintrennen werden maximal 100 km gefahren, das dauert etwa eine halbe Stunde. Der Ausgang des Sprintrennens entscheidet über die Startaufstellung für das GP Rennen am nächsten Tag. Kurz zusammengefasst bedeutet all das: Das Qualifying wird auf den Freitag verlegt, das Sprintrennen findet am Samstag statt und der Grand Prix am Sonntag.
Glückwunsch! Jetzt sind Sie bei allen Formel 1 Regeln 2022 auf dem neuesten Stand. Tauschen Sie sich mit anderen Formel 1 Liebhabern aus und brillieren Sie vor Ihren Kollegen mit Ihrem Rennsportwissen. Sie wollen alles über den Rennkalender 2022 erfahren? Lassen Sie sich von unserem Blog zum Thema F1 Rennkalender 2023 inspirieren. Hier können Sie alles über die Rennstrecken und den F1 Rennkalender 2022 nachlesen.
Welches Rennen steht für dieses Jahr auf Ihrer Planung? Entdecken Sie alle F1 Reisen und gönnen Sie sich Luxus, Bequemlichkeit und Komfort.
Zugegeben, als absoluter Laie ein F1 Rennen nachzuverfolgen, ist nicht einfach. Doch keine Panik: Bei uns haben Sie die Chance, zu einem echten Formel 1 Experten zu werden. Die neuen F1 Regeln sollen den Extremsport nachhaltig und fair gestalten, gleichzeitig aber auch für ein größeres Rennspektakel sorgen.
Im Folgenden erfahren Sie alles über die 5 wichtigsten neuen F1 Regeln.
Wie in jedem großen Breitensport fließen auch in der Formel 1 Unmengen an Geld. Seit 2021 arbeitet die Formel 1 mit einer Budgetobergrenze. Sie wurde eingeführt, um auf der Rennstrecke für mehr Chancengleichheit unter den Teams zu sorgen. Für die F1 Saison 2022 wurde eine Budgetobergrenze von 145 Millionen Dollar beschlossen. Für 2023 plant die FIA, die Obergrenze um weitere 5 Millionen Dollar zu senken. Mit der Deckelung sollen die großen Teams zum Umdenken bewegt und insbesondere dazu gebracht werden, ihre Ressourcen sinnvoll einzusetzen. Eingeführt wurde die Budgetobergrenze, weil einigen Teams “nur” 130 Millionen Dollar zur Verfügung stehen und andere Teams, wie z. B. Red Bull Racing, auf bis zu 400 Millionen Dollar zählen können. Durch die Deckelung des Budgets erhalten alle Teams die gleichen Chancen.
Nachdem wir uns nun mit den neuen Regeln vertraut gemacht haben, schalten wir noch einen Gang hoch und kommen zu den allgemeinen F1 Rennvorschriften. Los geht’s!
Sämtliche Formel 1 Regeln werden von der FIA, auch bekannt als Fédération Internationale de l’Automobile, festgelegt. Sie sorgen dafür, dass die Rennen regelkonform und sicher durchgeführt werden können. Die Regeln der FIA sehen vor, dass pro Rennen mindestens 305 Kilometer absolviert werden müssen. Jeder Grand Prix hat eine eigene Rennstrecke mit festgelegter Streckenlänge. Die Anzahl der Rennrunden kann daher von Rennen zu Rennen unterschiedlich sein. Ein Grand Prix darf nicht länger als zwei Stunden dauern, im Durchschnitt kommt der Sieger nach etwa 90 Minuten ins Ziel.
Das Drag Reduction System, besser bekannt als DRS, bezeichnet das System, mit dem die Fahrer ihren Heckflügel öffnen können. Welchen Sinn hat das DRS System? Das System soll den Überholvorgang erleichtern. Auf einer Geraden kann der Fahrer via DRS den Abwärtsdruck auf das Auto verringern. Wie Sie sich bereits denken können, kann das Auto so eine höhere Spitzengeschwindigkeit erreichen. Nähert der Fahrer sich einer Kurve und betätigt die Bremse, so schließt sich der Flügel automatisch und das Auto kommt durch den hierbei entstehenden Abwärtsdruck besser durch die Kurve.
Wichtig zu bemerken ist außerdem, dass das DRS nur dann aktiviert wird, wenn zwischen den beiden Fahrern weniger als 1 Sekunde liegt. Gut zu wissen: während des Rennens dürfen die Fahrer das DRS nur an bestimmten Stellen nutzen. Im freien Training und im Qualifying dürfen sie das Drag Reduction System jederzeit und überall einsetzen.
Der Sinn der Streckenbegrenzungen ist simpel: Die Fahrer dürfen die weißen Linien nicht mit dem gesamten Fahrzeug überfahren. Häufig sieht man, wie die Fahrer die Curbs (gelegen außerhalb der weißen Linien) nutzen und nur mit einem kleinen Teil ihres Reifens im zulässigen Bereich verbleiben. Gegen das Reglement verstoßen tun sie damit nicht, sie nutzen Strecke und Regeln bloß in vollem Umfang für sich aus. Doch nicht alle Rennstrecken haben weiße Linien, in Monaco beispielsweise dient eine Mauer als Streckenbegrenzung.
Mit dem virtuellen Safety Car wird den F1 Fahrern anzeigt, dass sie wegen eines Zwischenfalls oder einer Gefahrensituation das Tempo drosseln müssen. Das virtuelle Safety Car wurde im Jahr 2015 in die Formel 1 eingeführt und wird durch zwei gelbe Flaggen angekündigt. Fahrer, die dennoch zu schnell fahren und sich nicht an die Regeln halten, kassieren eine Zeitstrafe. Kommt das virtuelle Safety Car zum Einsatz, dürfen die Fahrer nur noch zum Reifenwechsel in die Boxengasse fahren.
Beim Großen Preis von Monaco Großer Preis Monaco 2015 kam das virtuelle Safety Car zum allerersten Mal zum Einsatz, nachdem Max Verstappen und Romain Grosjean am Ende der Hauptgeraden miteinander kollidiert waren.
Ihnen ist sicher schon der aggressive Look der neuen F1 Autos aufgefallen, die diese Saison mit den brandneuen schwarzen F1 Reifen an den Start gehen. Das Gummi für die Reifen kommt exklusiv von Pirelli, einem italienischen Reifenhersteller. Ab 2022 werden die Gummis auf 18-Zoll-Felgen statt auf 13-Zoll-Felgen montiert. “Je größer, desto besser”, heißt es doch, nicht wahr? Die Zeit wird es zeigen!
Außerdem wurde eine alte F1 Reifenregel abgeschafft. 2014 wurde die sogenannte Q2 Regel eingeführt. Fahrer, die sich für Q3 (Qualifying Session 3) qualifizierten, mussten mit den Reifen an den Start gehen, mit denen sie in Q2 (Qualifying Session 2) die schnellste Zeit gefahren waren. Diese Regel wurde für die Formel 1 Saison 2022 gestrichen.
Funfact: Schon gewusst, dass die Fahrer mit mindestens zwei verschiedenen Reifenfarben/-typen fahren müssen?
Theoretisch könnte man ein ganzes Rennen auf einem Reifensatz (hart, mittel oder weich) bestreiten, doch das ist nicht gestattet. Die Fahrer müssen also einen Boxenstopp zum Reifenwechsel einlegen. Einzige Ausnahme: Stuft der Rennleiter die Strecke offiziell als zu nass ein, entfällt die Reifenregel. Hier darf das Rennen auf Regenreifen gestartet und beendet werden. Ein Wechsel auf eine andere Farbe/einen anderen Reifentyp wäre zu gefährlich.
Reguläre Reifen:
Rot: Soft
Gelb: Medium
Weiß: Hard
Regenreifen:
Grün: Intermediates
Blau: Full Wet
Vor einem Grand Prix dürfen die Fahrer drei freie Trainings und eine Qualifying Session absolvieren. Unten erfahren Sie mehr über die Formel 1 Regeln für Training und Qualifying.
Die freien Trainings, auch FP (Free Practice) genannt, sind die Trainingseinheiten, mit denen die Teams für das Qualifying und das finale GP Rennen trainieren. Insgesamt gibt es drei freie Trainings pro Grand Prix. Das erste (FP1) und zweite (FP2) freie Training finden freitags statt. Beide dauern jeweils 1,5 Stunden. Das dritte freie Training (FP3) findet vor dem Qualifying am Samstag statt und dauert eine Stunde. Ziel der freien Trainings ist es, dass Fahrer und Teams das richtige Set-up für Qualifying und Grand Prix finden.
Das F1 Qualifying ist gewissermaßen die Generalprobe und spielt für die Fahrer vor einem Grand Prix eine entscheidende Rolle. Es entscheidet über die Startaufstellung für den Großen Preis am Sonntag. Der Fahrer mit der schnellsten Rundenzeit erhält die Pole Position (P1). Er darf beim Grand Prix von der ersten Reihe aus starten. Das Qualifying ist in drei Phasen unterteilt: Q1, Q2 und Q3.
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